Montag, 23. Februar 2015

Mein Alltag in San Francisco

Hallo Freunde,
oh man da ist doch glatt schon wieder ein ganzer Monat vergangen. Sorry das ich so lange nichts geschrieben habe, aber der letzte Monat war einfach nur Mega voll. Ich will euch heute mal ein bisschen in meinen Alltag mit reinehmen. Ich hab realisiert, dass ich euch oft schreibe was ich von Jesus lerne, wie Er mich herausfordert etc und das ist gut, aber ab und zu möchtet ihr bestimmt auch mal wissen was ich so den ganzen Tag treibe. Die Wahrheit ist, dass ich nicht jeden Tag wartend vorm Herrn sitze und seine Weisheiten aufsauge. Auch wenn mich das nicht stören würde :)

Die DTS befindet sich mitten in ihrer Unterrichtszeit. Für mich bedeutet das, dass ich Montags mit im Unterricht dabei bin und ich den ganzen Tag mit der DTS involviert bin. Das bedeutet neben dem Unterricht am Vormittag auch Mentoring, mit den Studenten Zeit verbringen, die DTS Tagebücher meiner Mentees lesen etc. Mittwoch Vormittag haben wir Kleingruppen Zeit die ich gemeinsam mit Jason dem Schulleiter, leite. Freitags stehen wir als Mitarbeiter früher auf und bereiten ein gemeinsames "Familienfrühstück" für die Studenten vor. Das sind meine Hauptaufgaben für die DTS Zeit. Klar stecke ich viel mehr Zeit rein als ich offiziell müsste. Ich bin einfach nicht für halbe Sachen gemacht, ganz oder gar nicht. Was bedeutet, dass ich manchmal 200% versuche zu geben. Anstatt nur 20% DTS und 80% in meinen Einsatz Bereich zu stecken eben 100% beides zutun. Was natürlich nicht gerade gesund ist und manchmal muss ich da auch liebevoll gestoppt werden.

Wenn ich also nicht gerade mit der DTS arbeite sitze ich derzeit unter der Woche viel im Büro oder verlagere mein Büro nach draußen, wenn ich kann. Wie jetzt gerade, wo ich in einem Café draußen auf der Terrasse sitze bei 20 Grad und diesen Blog schreibe ;)

Diese Zeiten sehen so aus, dass ich mich um die Finanzen kümmere die meinen Dienstbereich betreffen. Gemeinden senden uns Schecks für ihre Einsätze und ich bearbeite diese, schicke Rechnungen und Quittungen raus, beantworte E-Mails, ermahne freundlich Rechnungen zu bezahlen und sitze am Telefon falls fragen aufkommen. Ich bin jedes mal aufs neue Erstaunt wie Selbstbewusst ich inzwischen am Telefon bin. Die erste Zeit hier in SF hatte ich echt Angst Telefonate zu tätigen, weil es schwar  war manchmal die Person am anderen Ende der Leitung zu verstehen. Aber es wird immer besser :)

Neben den Finanzen, gibt es dann natürlich immer noch andere Dinge zu erledigen. Die Räumlichkeiten für die Teams vorbereiten, aufräumen, neue Konzepte schreiben, Bewerbungen von Praktikanten lesen, Praktikanten anleiten usw. Da meine Chefin Lindsay im Mai heiratet nehme ich ihr auch einige Arbeit ab und sie gibt mir mehr Leiterschaft und Entscheidungsgewalt. Was echt cool ist, dass sie mir so damit vertraut.

Aktuell arbeiten wir mit Gruppen die am Wochenende kommen und Anfang März kommen dann die ersten Gruppen die für 1 Woche jeweils bleiben. In den USA fangen dann die Frühlingsferien an.

In unserem Team, dass nun aus 5 Personen besteht (wir sind von 3 auf 5 gewachsen) teilen wir uns in eine Früh und eine Spätschicht auf. Wir begleiten die Gruppen auf ihre Einsätze, leiten diese, haben Auswertungszeiten, Kochen für die Gruppen und sind im Prinzip 24Std Ansprechpartner.

Diesen Frühling haben wir Gruppen aus Texas, Oregon, Washington State, Louisiana, Kalifornien etc. Also Jugend und Gemeinde Gruppen kommen echt aus allen Teilen der USA um mit uns zu arbeiten und hier in San Francisco zu dienen.


Die letzten Wochen hatte ich am Wochenende frei. Lindsay hat mir versucht so viel freie Zeit wie möglich zu geben, damit ich mich nicht über arbeite. Diese Wochenenden habe ich immer genutzt um entweder komplett das WE zu verschwinden (Ich hab einen Freund der außerhalb von San Francisco wohnt) oder ich habe Tagestrips unternommen. U.A an den Strand, verschiedene Parks, verschiedene kleine Orte außerhalb von San Francisco. Das Wetter war sehr gnädig mit uns und der Januar  war der wärmste Januar seit den Wetteraufzeichnugen. Wir hatten fast jedes Wochenende zwischen 21-25 Grad. Das ist toll für uns, aber nicht für die Natur. Wir brauchen dringend Regen. Hier vertrocknet langsam alles und Wasser wird knapp. Bitte betet doch für Regen. Wir hatten 2 schwere Unwetter wo Straßen komplett überflutet wurden, Keller unter Wassser standen etc. Auch wir waren davon betroffen und mussten ordentlich buddeln und Wasser schöpfen. Aber Unwetter nützen uns nichts wenn danach wieder alles für 3 Wochen oder länger trocken bleibt.


Persönlich würde ich sagen geht es mir soweit gut. Gott arbeitet ordentlich in meinem Leben. Bringt Dinge aus der Vergangenheit ans Licht, brngt Heilung, zeigt mir auf wo ich mich verändern muss, korrigiert in Liebe. schenkt mir Leiterschaft und Vertrauen. Es ist gut zu sehen, wie Gott nie aufhört in einem persönlich zu arbeiten. Man kann leicht den Fokus verlieren auf sich selbst zu schauen wenn man missionarisch aktiv ist. Ich hab gelernt nicht nur auf die anderen zu schauen, sondern eben auch auf mich und wie Gott mich verändern möchte.  Ohne Stolz klingen zu wollen, kann ich sagen das ich sehr hohes Ansehen auf der Base genieße und die Leiterschaft mir sehr vertraut. Langsam muss ich mich ja schon damit beschäftigen ob ich verlängern möchte oder nicht und es kommen schon Anfragen. Da könnt ihr sehr gerne für mich beten. Für Weisheit die richtige Entscheidung zu treffen etc.

Ich denke das war es soweit. Danke für alle Emails, Extra Spenden, Briefe etc. die ich von euch in letzter Zeit bekommen habe, dass war ein Riesen Segen. Danke an alle riptider, Senioren etc die gebacken haben für mich und danke an alle die gekauft haben. 250€ sind an dem Tag reingekommen. Was für ein Segen!

Ihr seid alle der Hammer :)

Bis bald,

Heiko



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