Hey Freunde,
es wird mal wieder Zeit für ein paar Neuigkeiten. Vor ein paar
Wochen sind unsere 8 Sommer Praktikanten angekommen. In der ersten Woche hatten
wir viel Training, Sightseeing, Zeit um den Kulturschock von San Francisco zu
überwinden und sich langsam in die Base einzufinden.
Danach haben wir alle an einem Programm innerhalb von YWAM
teilgenommen, dass sich "NIKO" nennt. Niko ist das griechische Wort
für Überwinder. In dieser Woche ging es darum physische und psychische Grenzen
zu überwinden und wie wir damit umgehen wenn wir an unsere Grenzen stoßen. Wir waren drei Tage in der Wildnis unterwegs sind ungefähr 48 km gewandert, haben unter
freiem Himmel geschlafen, durften nur rationiert essen, durften uns nicht
waschen, hatten nur ein bisschen Wechselkleidung dabei und hatten einige andere
Einschränkungen. Natürlich durften wir keine Handys und PCs bei uns haben und
außerdem keine Uhren. So wussten wir nie wie spät es ist oder wo wir gerade
sind. Das war eine sehr Interessante Erfahrung. Mir wurde bewusst wie sehr ich
mich von meinem Handy und vom Internet abhängig mache, wie oft am Tag ich auf
die Uhr schaue ohne wirklich manchmal auf die Zeit zu achten. Ich habe
realisiert wie sehr man vergessen kann, einfach mal im Moment zu leben und Gott
und seine Wunderbare Schöpfung zu genießen.
Da wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden war Teamarbeit, Team
Aufgaben und auf sein Team vertrauen eine Riesen Aufgabe. Oft reden wir
darüber, dass wir füreinander da sein sollten und es wichtig ist, dass man sich
gegenseitig unterstützt. Aber wie oft tun wir das dann wirklich? Wir alle
wurden definitiv an unsere Grenzen gebracht, aber es war sehr gut!
Den Rest der Woche haben wir dann auf der Base verbracht. Wir
haben alle gemeinsam in unseren Gruppenunterkünften geschlafen und verschiedene
Aufgaben in der Stadt gemeistert.
Am Ende der Woche waren wir alle Müde, aber glücklich. Vor allem
eine Dusche, saubere Kleidung und ein warmes, gemütliches Bett kamen uns
plötzlich wie der wahre Luxus vor. Ich bin definitiv verändert aus dieser Woche
herausgekommen.
Am Montag hat unsere Mission Adventures Sommer Saison begonnen und
wir hatten diese Woche ein Team von 42 Teilnehmern. Das Motto dieses Sommers
ist ein Leuchtturm und das Wort "one" also "eins". Jesus
ist unser Licht, das Licht das uns immer den richtigen Weg weißt. Wir alle die
uns Kinder Gottes nennen haben dieses Licht in uns und scheinen dieses eine
Licht in die Welt für Jesus.
Ich habe drei Tage gelehrt. In meiner Vorbereitung wurde mir
besonders 1. Johannes aufs Herz gelegt und somit habe ich alle drei Tage aus
dem 1. Johannes Brief gelehrt.
Am ersten Tag gab es eine Einführung in das Thema und darum
was es bedeutet ein Kind Gottes zu sein. Dabei war mir besonders wichtig, dass
Gott keine Enkelkinder hat. Damit meine ich, dass wir nicht gerettet sind nur
weil unsere Eltern vielleicht Christen sind etc. Wir alle müssen persönlich
eine Entscheidung treffen.
Am zweiten Tag habe ich über Sünde gesprochen und wie sie uns
entweder in ein Gefängnis der Schuld bringen kann oder wir entscheiden uns für
Errettung und damit Freiheit. Sünde kann uns entweder verurteilen oder uns
überführen und damit zum Kreuz bringen und in die Freiheit führen.
Der dritte Tag hat sich damit beschäftigt, dass wir dazu
aufgerufen sind zu lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. Und Jesus den
ultimativen Liebesbeweis geliefert hat. Ich habe den Jugendlichen eine Frage
gestellt die jeder leicht beantworten kann..Wann hattest du das letzte Mal
Liebeskummer? So großen Liebeskummer, dass es wehgetan hat und du einfach nur
bei dieser Person sein wolltest? Meine
zweite Frage war: Wann hattest
du das letzte Mal solchen Liebeskummer nach Jesus? Wann hast du dich das letzte
Mal so nach Jesus gesehnt, dass es fast wehgetan hat?
Essentielle und gute Fragen und wichtig darüber nachzudenken. Ich
habe auf jeden Fall viel gelernt und der heilige Geist hat mich einiges
gelehrt. Ein großes Kompliment habe ich vom Jugendpastor der Gruppe erhalten.
Der zu mir meinte, dass ich viel zu sehr über mein Alter hinaus predige. Ich
trage viel Weisheit in mir..Das ist sehr interessant und ich trage das schon
eine Weile mit mir rum. Ich höre von vielen Menschen um mich herum, dass sie
finden dass ich eine besondere Gabe der Weisheit besitze. Ich frage mich immer
wieder was Jesus damit noch vorhat.
Eine Geschichte möchte ich noch teilen. Und zwar die worum es im
Blog Titel geht.
Letzte Woche war ich zum Grillen bei meinem Freund Matthew
eingeladen. Ich hab ein paar Praktikanten und Freunde mitgenommen und wir haben
uns alle auf einen entspannten Abend außerhalb der Stadt gefreut. Es wurde dann
auch ein sehr entspannter, aber vor allem Geist erfüllter Abend.
Ich hatte ein unglaublich tiefes Gespräch mit einer Praktikantin
und der heilige Geist hat mir unglaublich viele Wörter für sie gegeben und das
Gespräch in eine Richtung gelenkt wo viel in ihr bewegt wurde. Ich habe
unbewusst Gedankengänge, Sehnsüchte, Fragen in ihr aufgewühlt und der Heilige
Geist hat das total benutzt. Sie wurde vom heiligen Geist überflutet :-)
Neben uns haben sich Martin und Daniel unterhalten. Martin hat
totale Einsicht für Daniels leben bekommen, der sich im jungen Alter für Jesus
entschieden hat, aber seine Eltern haben ihn und seine Geschwister so erzogen,
dass sie immer die Freiheit hatten zu wählen. Und er hat sich im laufe seine
Zeit als Jugendlicher zurückgezogen von Gott. Cassandra hat in der Küche mit
jemanden abgewaschen. Beim Abwasch ging um die Tochter der Frau. Aus heiterem
Himmel hat sie angefangen über Cassandra zu prophezeien und der heilige Geist
hat sie total erwischt.
Als wir dann alle in der Garage waren um uns zu verabschieden
haben wir den Drang gespürt noch dem Herrn für den Abend zu danken und
auszutauschen.
Was als kurzes dank Gebet gedacht war wurde zu einer unglaublich
tiefen Gebetszeit. Kevin der gerade sein zweites Jahr bei Bethel beendet hat
fing an über Martin und mich zu prophezeien und wir beteten eine lange Zeit.
Daniel schien ziemlich berührt zu sein und der heilige Geist wirkte in ihm. Am
Ende der Gebetszeit hatte Jaci den Eindruck wir sollten noch für Daniel beten.
Wir nahmen ihn in die Mitte und bevor wir überhaupt anfingen konnten fiel er auf die
Knie und gab sich Gott hin. Wir beteten für ihn und der Herr gab uns viele
Worte für ihn. Ohne dass wir ihn aufforderten fing er an seine Sünden zu
bekennen und gab sein Leben neu Jesus hin. Das war für Cassandra unglaublich emotional,
weil Daniel ihr großer Bruder ist und die beiden nicht immer eine leichte Beziehung
hatten. Jesus hat in diesem Moment nicht nur Daniel in sein Königreich zurückgeholt
sondern auch Wiederherstellung in die Geschwister Beziehung gebracht!
Danach sind wir nachhause gefahren und die ganze Fahrt zurück nach
San Francisco wussten wir noch nicht ganz wie wir das einsortieren sollten. Der
Plan zu einem entspannten Grillabend zu gehen ohne große Erwartungen hat Gott
genutzt um uns alle Erfrischung in Seiner Gegenwart zu schenken und dabei noch
eines Seiner Kinder zurück zu rufen!
Habe immer große Erwartungen! Denke nicht zu klein über Gott. Er
kann jede Situation nutzen um Wiederherstellung, Ermutigung und Freude zu
schenken. Ich wollte nur ein Steak und vielleicht ein Bier, aber der Herr
wollte Erfrischung im Geist und Leben schenken!
Amen dazu und euch ein super Wochenende :)
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