Donnerstag, 2. Juni 2016

Weg mit dem Staub!

Liebe Freunde,
wow mein Blog hat ganz schön Staub angesetzt. Den muss ich jezt mal weg pusten und wieder ein wenig was schreiben! Vielleicht das Beste zum Anfang. Ich werde vom 4.8-17.9 in Berlin sein und ich bringe Elisabet mit! Ich freue mich sehr auf eine längere Zeit in Berlin in der ich hoffentlich mal ordentlich Luft holen und entspannen kann. So werden diese 6 Wochen natürlich dazu dienen um euch alle auf den neuesten Stand zu bringen, aber auch um ein wenig Urlaub zu machen und auf eine Hochzeit zu gehen. Elisabet kommt Ende August nach und wir werden gemeinsam 2 1/2 Wochen  noch in Berlin sein bevor wir dann gemeinsam nach San Francisco zurück fliegen.

Nun hat auch schon wieder unser Mission Adventures Sommer angefangen und ich habe 9 Praktikanten für diesen Sommer und eine Mitarbeiterin von der Base die mir Vollzeit hilft. In den letzten zwei Wochen haben wir sehr viel Training gehabt und verschiedene wichtige Bereiche für den Sommer angeschaut. Nächste Woche gehen wir in die praktische Planung und dann kommt unsere erste Jugendgruppe am 13.6 um für eine Woche wieder in der Tenderloin mit uns gemeinsam zu dienen. Ich freue mich sehr auf diesen Sommer. Es ist zwar viel Arbeit und es gibt einiges zu tun, aber ich freue mich auf die Herausforderung und die Zeit mit den verschiedenen Gruppen.

Eine andere erfreuliche Nachricht ist, dass ich meine Visaverlängerung bekommen habe! Ich darf bis November 2018 nun mit dieser Verlängerung bleiben. Ich muss allerdings nochmal ins US Konsulat in Berlin um ein neues Visum in meinen Reisepass zu bekommen. Das sollte zwar nur eine Formalie sein, aber leider weiß man das bei den Amerikanern ja nie so genau. Das ist auf jeden Fall noch mal ein Gebetsanliegen!

Ich weiß dieser Blog Eintrag war sehr kurz und ich entschuldige mich wirklich, dass ich längere Zeit nichts geschrieben habe. Natürlich sind Dinge passiert und es passieren gute Dinge, aber im Arbeitsalltag gehen diese manchmal unter. Ihr verdient von mir zu hören auf auf dem laufenden gehalten zu werden und ich werde wieder zu meinem alten Standard zurückkehren, versprochen!

Bis dahin wünsche ich euch alles gute und wir sehen uns hoffentlich in Berlin!

Heiko

Montag, 14. Dezember 2015

Jesus weinte


Johannes 11,35 "Jesus weinte" (Schlachter 2000)

Vor ein paar Wochen bin ich buchstäblich über diesen Vers gestolpert und er hat mich seit dem nicht mehr los gelassen. Johannes 11,35 ist der kürzeste Vers in der gesamten Bibel und dieser spricht davon, dass Jesus weinte. Ich möchte dich bitten kurz die Schlachter Übersetzung online oder wenn du sie besitzt aufzuschlagen und diesen Vers zu lesen. "Jesus weinte" Der Kontext sollte uns allen bekannt sein. Lazarus ist schwer krank und es wird eine Nachricht an Jesus gesendet das Lazarus krank ist, aber Jesus wartet. Jesus zieht erst mit seinen Jüngern los, als der Vater ihm offenbart, dass Lazarus gestorben ist und es nun an der Zeit ist ihn aufzusuchen. Lazarus ist schon vier Tage Tot zu diesem Zeitpunkt. Als Jesus offiziell von Maria und Martha hört das Lazarus gestorben ist und er den Schmerz der Familie, Freunde und Jünger sieht über kommt es auch ihn. Er hat Lazarus geliebt, Jesus hat Lazarus eng an seinem Herzen gehalten als engen Freund nun heißt es in Vers 35 "Jesus weint"

Ich bin kein Theologe, ich habe diesen Vers oder diese Begegnung nicht tiefer studiert, aber ich habe diesen Vers lange in meinem Herzen bewegt und tue es immer noch. Für viele von euch ist es keine Neuigkeit wenn ich euch sage, dass ich kein Problem habe Emotionen zu zeigen. Ich habe kein Problem zu weinen und auch vor anderen Menschen zu weinen. In den letzten Monaten hörte dies aber einfach auf. Ich konnte nicht mehr weinen. Egal was passierte, egal wie es mir ging. Da waren keine tiefen Emotionen in mir, keine Tränen, nichts. Es waren keine einfachen Monate im Sommer und nach dem Sommer und ich habe Emotionen komplett abgestellt um mich selbst zu schützen. Bis ich auf diesen Vers stoß. Als ich las "Jesus weinte" da war es als ob etwas in mir freigesetzt wurde. Als ob der Vers in diesem Moment nur für mich aufgeschrieben wurde. als ob Jesus in diesem Moment nicht über Lazarus sondern über mich und meinen Schmerz weinte. In der Geschichte wird einmal mehr deutlich wie sehr Jesus Gott und zu gleich Mensch war mit allen Emotionen die uns menschlich erscheinen lassen. Mit allen schmerzen, mit allen Verlust Gefühlen, aber auch Hoffnung.
Dieser Moment war für mich ein erster Schritt zur Freisetzung, aber auch hin zu mehr schmerzen. 

Letzte Mittwoch war ich bei einem Abendessen meiner Gemeinde. Alle Missionare der Gemeinde wurden dazu eingeladen und es sollte an dem Abend um uns gehen und uns die Chance geben ehrlich zu teilen wie es uns gerade geht. Nach dem wir unsere Runde gemacht haben, hatten wir eine Gebetszeit. In dieser kamen mir plötzlich die Tränen und Jesus sprach zu mir ohne, dass Worte benutzt wurden. Er musste kein Wort sagen, einfach nur mein Herz anstupsen. In dem Moment spürte ich, dass Jesus meinen Schmerz sieht, meine Ängste, meine Frustrationen, meine Sorgen und das Er mit mir trauert. Aber ohne ein Wort zu sagen, sprach Jesus sehr deutlich ein Wort an uns alle, dass ich im Anschluss teilen durfte. Dieses teile ich nun auch mit euch.

Es ist egal wo du dich gerade mit Jesus befindest. Es mag vielleicht hart und schwer sein und du weißt gerade nicht wie es weiter geht und vielleicht spürst du sogar, dass du innerlich stirbst oder tot bist. Das du nicht viel Hoffnung hast oder lange auf Jesus gewartet hast und  Er noch nicht aufgetaucht ist. Jesus musste Lazarus als Beispiel nehmen um den Jüngern und den Menschen um ihn herum zu zeigen, dass er der Sohn Gottes ist. Lazarus musste sterben, damit Jesus ihn auferwecken konnte, mit seiner Gottes Kraft. Das alte musste sterben, damit das neue geboren werden konnte. Jesus wusste das alles. Jesus ließ das alte sterben mit der freudigen Gewissheit, dass etwas neues geboren werden wird. Er weinte über das vergangene und dann kümmerte Er sich um die Zukunft.

Was lässt Jesus gerade in dir sterben, damit Er etwas neues in dir auferwecken kann? An diesem Abend fing Jesus was neues in mir an. Aber ich sage dir ganz ehrlich das dieses neue gerade bedeutet, dass mehr stirbt. Ich spüre gerade viel geistlichen und seelischen schmerz und Ungewissheit. Gestern war ein ein sehr schwerer Tag für mich. Aber ich gehe zu Jesus damit, ich suche antworten und ich konzentriere mich auf Jesus. Dieser Blog ist nur ein weiterer Baustein in dem Prozess durch den ich heute und morgen gehen werde. Beten, hören, Dinge aufschreiben und los lassen, teilen und teilhaben lassen. Es ist ein guter Prozess. Ein Prozess den Jesus gestartet hat. Er hat Dinge sterben lassen und dann gewartet, aber am vierten Tage kam er um aufzuerwecken. Mittwoch war das Abendessen und ich fühlte den Tot plötzlich, Vier Tage später kam der Sonntag und ich spüre die Auferweckung. Zufall? Nein daran glaube ich nicht. Ich glaube gerade an Johannes 11,35 "Jesus weinte"

Sei Hoffnungsvoll, etwas gutes kommt auf euch zu! Danke fürs lesen. 


Donnerstag, 5. November 2015

Das gute alte Visum

*update*

Ihr seid wunderbar und eure Großzügigkeit in Gebeten und Finanzen lassen mich sprachlos werden (was nicht einfach ist) ich könnte heute einen Check über $425 an den Anwalt schicken und damit kann die Verlängerung eingereicht werden. Jetzt sind es nur noch $400 bis zum Ziel! Danke euch allen! *update Ende*

Hallo!

Hier ein neuer, kurzer Blog von mir. Falls ihr meinen aktuellen, neuen Rundbrief nicht bekommen habt, aber auf der Liste steht dann checkt bitte euren Spam Ordner. Ich arbeite mit einem neuen Programm das sich Mailchimp nennt und eventuell landet mein Rundbrief da durch bei euch im Spam Ordner. Falls ihr nicht auf meiner Liste steht, aber gerne meine Rundbriefe erhalten möchtet, dann schickt mir doch eine kurze Email und ich setze euch auf den Verteiler. Wenn ihr auf diesen Link klickt, könnt ihr den aktuellen Rundbrief online lesen. http://us12.campaign-archive2.com/?u=28edf5764aa81b2a01adc9fb6&id=ef1c8fc3f9

Jetzt aber zum eigentlichen Thema dieses Blogs, mein neues, verlängertes Visum! Yeah, das gute alte Thema Visum hat mich wieder. Also kurzes Update; Meine ersten zwei Jahre vom Visum enden am 11.12.2015 und bis dahin muss meine Verlängerung eingereicht sein. Wir haben einen Anwalt der sich um alle Angelegenheiten kümmert. Er wartet nur noch auf einen Brief und eine Unterschrift von YWAM und kann dann meinen Antrag einreichen. Dafür braucht er natürlich Geld, erstens für das Visum und zweitens um seine Kosten zu decken. Wobei decken wahrscheinlich zu viel des guten ist. Der gute Mann gibt uns so einen großen Rabatt, dass er wahrscheinlich nicht viel an uns verdient. Normalerweise kann sowas gut $5000-$10.000 kosten wenn man einen Anwalt engagiert. Uns kostet es nur $925 klar ist das immer noch viel Geld.

So berechnet der Anwalt.

$100 um mit der Bearbeitung zu beginnen
$325 Kostet es den Antrag einzureichen
$500 sind die restlichen Anwaltskosten

Ich habe die ersten $100 schon bezahlt und diese Woche sind $425 fällig und danach kann ich monatlich $100 in Ratenzahlung tätigen.

Jetzt möchte ich euch fragen ob ihr mich bitte in dieser Angelegenheit unterstützen könnt. Ich habe eine online Spendenkampagne wo ich schon Geld für mein Visum bekommen habe und alleine gestern sind $120 da durch rein gekommen. Wenn ihr mich finanziell speziell für das Visum unterstützen möchtet, könnt ihr das durch die Webseite tun (aber sie behalten $4-5) oder auf mein deutsches Konto überweisen wo ich Gebührenfrei Geld abholen kann. Natürlich bin ich auch für jedes Gebet dankbar!

Hier der Link zur Spendenkampagne: https://www.youcaring.com/heiko-timm-367791

Solange die Visums Verlängerung läuft kann ich das Land nicht verlassen. Deswegen werde ich Weihnachten auch wieder in den USA verbringen. Leider können wir uns deswegen dieses Jahr nicht mehr sehen.

Ich danke euch für alle Unterstützung und wenn ihr weitere Fragen habt, dann meldet euch doch bitte bei mir!

Liebe Grüße,
Heiko


P.S. Letzte Woche war ich für eine Woche in San Diego für Planungen des nächsten Jahres (siehe Rundbrief) hier ein Bild vom Team, dass für die gesamte USA unser nächstes Mission Adventures Jahr geplant hat.

Freitag, 9. Oktober 2015

Ich stehe hier auf weitem Land Teil 2

Liebe Freunde,
2 Monate sind seit meinem letzten Blog Eintrag vergangen. Ich war nicht faul, aber wusste auch nicht was ich schreiben sollte. In den letzten Monaten, Wochen, Tagen haben sich immer wieder, fast täglich, auf jeden Fall wöchentlich neue Situation ergeben. Die es mir fast unmöglich machten einen ordentlichen Blog Eintrag zu schreiben.

Ich denke ich fange einfach mal im Sommer an. Der Sommer war natürlich voll von Mission Adventures Kurzzeit Einsätzen wo wir Jugendliche aus den ganzen USA jeweils für eine Woche mit uns hatten. Danach sind wir als gesamtes JMEM San Francisco und Bay Area Team für vier Tage in die Redwoods gefahren. Es war unsere jährliche Mitarbeiter Freizeit. Es war gut mal kräftig durchzuatmen, viel Freizeit zu haben und morgens und abends jeweils einen kurzen Input und viel Lobpreis und Gebetszeiten.

Ich hab noch eine Hochzeit dazwischen geschoben und bin dann mit Brittany und Ruby nach Berlin geflogen. Unser Einsatz in Berlin war definitiv anders als vorgestellt, aber deswegen nicht schlecht.
Wir haben bei JMEM Berlin mitgeholfen, die Kirche 43 besucht, Neustart durch einen Gebetsspaziergang unterstützt, mit Masters Commission Zeit verbracht und waren auf vielen Gebetsspaziergängen in der Stadt unterwegs. Außerdem haben wir den Christburg Campus unterstützt. Es war schön an meinen alten Arbeitsort zurück zu kehren und dort dienen zu können.

Als Team selbst mussten wir auch ein wenig den Sommer reflektieren der uns ziemlich in den Knochen steckte und auch in die Zukunft schauen. Unser Team sollte sich von 5 Personen auf 3 verkleinern. Wir beteten gemeinsam und individuell und hatten auch ein langes, gutes Gespräch mit Claus. Nach ein wenig Urlaub in Berlin und Prag flogen wir zurück nach San Francisco.

Mir persönlich fiel der Abschied diesmal sehr schwer. Ich habe in Berlin eine schwerwiegende Realisation gehabt. Es ist gut das ich in San Francisco bin und gerade in den USA lebe. Das ist jetzt gerade mein Zuhause, aber die USA wird nie meine Heimat werden. Ich habe realisiert, dass ich mich nicht für immer in den USA sehe. Das ist jetzt nicht gerade mega der Aufreger, aber macht schon klar, dass wenn Gott nicht anders spricht meine Mission nicht ewig in den USA ist. Natürlich würde das auch Auswirkungen auf meine Beziehung zu meiner Freundin haben und das waren Dinge die man näher angucken musste. Mit diesem und anderen Gepäck ging es zurück nach San Francisco.

Hier in San Francisco platzte dann eine sprichwörtliche Bombe nach der anderen.

Brittany ließ uns wissen, dass sie nicht länger im Outreach Department arbeiten möchte. Wir hatten viele Gespräche mit unseren Leitern und sie wurde nach ein paar Wochen in einen anderen Arbeitsbereich versetzt. Ruby wusste auch nicht mehr wie lange sie noch mit YWAM bleiben möchte und hat sich jetzt erstmal nur noch bis Dezember verpflichtet. Und ich stand irgendwie plötzlich ziemlich alleine da. Ich hatte fast täglich, aber auf jeden Fall wöchentlich Gespräche mit meinen Base Direktoren und manchen Base Leitern. Wir redeten wie ich meine Leiterschaft verbessern kann, wie wir neue Mitarbeiter bekommen können und vor allem was meine Aufgabe darin sein kann. Ich fühlte mich mehr und mehr überlastet und hatte Angst wieder auszubrennen. Wir hatten einige Gespräche und kamen letzte Woche zu ein paar ersten Lösungen. Ich werde den Direktor Posten erstmal nicht voll ausfüllen sondern werde Outreach (Einsatz) Koordinator. Ich werde weiterhin alle Aufgaben haben die direkt mit den Einsätzen der Gruppen zu tun hat und Steve einer unserer Base Leiter wird den Direktor Posten übernehmen und sich um alles andere organisatorische kümmern. Das machen wir für ca. 6 Monate und Steve wird diese Zeit nutzen um mich auch zu coachen und zu Mentoren. In 6 Monaten schauen wir dann wie wir weiter verfahren. Jetzt heißt es neue Mitarbeiter zu finden, ein stabiles Team aufzubauen und Ruhe in den Arbeitsbereich zu bringen. Ich fühle mich gut unterstützt, aber dennoch unsicher wie die nächsten Wochen und Monate genau aussehen werden.

Zu guter letzt stand dann meine Visa Verlängerung im Raum. Ich hab alle Unterlagen eingereicht und die Verlängerung ist in Bearbeitung. Leider wird es wohl länger dauern als gedacht und somit kann wahrscheinlich leider nicht über Weihnachten nach Berlin kommen. Das frustriert mich total und ich bin am Fragen wieso. Es wäre das dritte Weihnachten in Folge in den USA und weg von Familie. Ich schaue mich jetzt nach Alternativen um, aber hoffe das doch noch ein Wunder geschieht.

Das war es in aller kürze von mir um euch wieder mal auf den laufenden zu bringen. Ich freue mich darüber mit wie vielen Menschen ich in Berlin und Deutschland in Kontakt stehe und ihr seid ein wahrer Segen!

Liebe Grüße gerade aus Seattle,

Heiko


Gebetsanliegen:

Viel Kraft und Stärke und Ruhe für mich
Gottes Reden für unseren Arbeitsbereich
Neue Mitarbeiter
Mein Visum




Freitag, 7. August 2015

Berlin - Klappe die Zweite


Liebe Freunde,

es scheint als wäre ich erst gestern in Berlin gewesen und diese Erinnerungen sind noch frisch und in guter Erinnerung. Es ist tatsächlich kein Traum, sondern Realität. Ich komme wieder und zwar sehr bald! Diesen Dienstag (11.8) werde ich um 20.50 mit der Air Berlin Maschine aus Stockholm in Tegel landen. Mit dabei sind Ruby und Brittany, meine beiden Kolleginnen aus meinem Arbeitsbereich. Wir werden insgesamt 3 Wochen in Berlin sein (mit einem kurzen Zwischenstopp in Prag). Dies wird kein Urlaub sein, sondern Einsatz. Wir haben verschiedene kleine Einsätze geplant bzw werden sehr viele Möglichkeiten haben zu dienen und zu Unterstützen. 

JMEM Berlin, Christburg Campus, Kirche 43 und Neustart sind zur Zeit unsere Anlauf Stationen. Wir haben noch ein paar freie Tage und Kapazitäten. Wir sind gerne Bereit euch zu helfen wenn ihr Hilfe benötigt oder ihr eventuell wisst wo noch Hilfe gebraucht wird. 

Natürlich möchte ich auch Zeiten einbauen wo wir uns treffen können. Einen Kaffee trinken (oder bei dem Wetter auch gerne ein Alster) ;) und quatschen, austauschen, gemeinsam beten und Gemeinschaft haben. 

Ich freue mich sehr euch bald alle wiedersehen zu dürfen!

Bitte betet doch für letzte Vorbereitungen, unsere Flüge, die anstehenden Jet Lags, die Einsätze und was euch aufs Herz gelegt wird. Wenn der Herr zu euch spricht im Gebet, dann bitte gebt das weiter an uns!

Vielen dank und bis sehr bald!


Donnerstag, 18. Juni 2015

Ich stehe hier auf weitem Land

Liebe Freunde,
der letzte Blog war geschmückt von meinem Besuch in Europa und Berlin und einigen Neuigkeiten die in San Francisco auf mich warten oder gewartet haben. Die letzte Woche war eine Woche der Turbulenzen und ich möchte euch mit in diese Turbulenzen hinein nehmen.

In der letzten Woche habe ich mit ein paar anderen YWAMERN in San Diego auf einer Konferenz gearbeitet um Geld für verschiedene Zwecke zu verdienen. Ruby, Brittany und ich haben Geld für unseren Einsatz nach Berlin verdient. Einsatz? Berlin? Das ist richtig! Ich bringe mein kleines Team mit dem ich zusammenarbeite nach Berlin um für 2 Wochen in Berlin zu dienen, Gemeinden oder Organisationen zu unterstützen. Wir werden vom 11.8-2.9 in Berlin sein mit ein paar Tagen Unterbrechung wo wir nach Prag fahren werden. Wenn man schon in Europa ist muss man ja auch ein bisschen was sehen. Zur Debatte standen Prag, Amsterdam oder irgendwo in Italien. Prag hat definitiv gewonnen aus Gründen der Nähe zu Berlin und das Prag immer noch relativ gut zu unserem Portmonnaie sein wird. Wenn ihr jetzt diesen Blog lest und denkt, cool ich hab ein Projekt wo ich euch gebrauchen könnte. dann tretet bitte in Kontakt mit mir. Wir sind noch lange nicht an dem Punkt wo wir genug zu tun hätten. Langsam kommt alles in Rollen.

Während ich in San Diego war haben sich manche Neuigkeiten gerade so überschlagen. Ich habe ja im letzten Blog geschrieben, dass ich die Leiterposition  für unser Einsatzprogramm übernehmen werde. Der Plan war das dies im August beginnt. Durch mehrere Faktoren und Details die ich hier nicht nennen kann, hat sich alles anders entwickelt und ich bin seit Montag der Direktor unseres Einsatz Programmes. Nun stehe ich hier im wahrsten Sinne des Wortes auf weitem Land. Ich habe mich Mental darauf vorbereitet im August einzusteigen und plötzlich bin ich der Chef in der stressigsten Zeit des Jahres. Letzte Woche stand ich ziemlich unter Strom, war total nervös, ängstlich und unsicher. Das weicht so langsam, aber auch nur weil ich weiß, dass ich viele Beter hinter mir habe, der Herr mich führt und ich ein Team habe, dass mich sehr unterstützt jetzt in diese Position hineinzuwachsen. Gestern hatte ich ein sehr langes Gespräch mit Karol, unserer Base Leiterin und das war sehr gut. Sie hat mich sehr ermutigt, mir Wertschätzung entgegengebracht und mir vor allem ihr Vertrauen ausgesprochen. Das hat mir definitiv sehr gut getan.

Jetzt werde ich die nächsten Wochen und Monate damit verbringen mich mit dieser Position anzufreunden und in die Herausforderung zu wachsen. Euer Gebet und eure Unterstützung sind mir da sehr wichtig. Wir haben wieder Jugend und Gemeindegruppen die bis Ende Juli aus der gesamten USA kommen und hier mit uns zu dienen und ihre Einsätze bei uns zu machen. Ich möchte mich voll auf diese Gruppen konzentrieren können, gleichzeitig die Büro Seite der Arbeit kennenlernen und nicht vernachlässigen und ein guter Leiter sein. Ganz schön viel auf einmal :)

Aber wie es im Lied weiter heißt, es ist nicht nur fühlen, sondern wissen Du bist da. Und darauf stütze ich mich!

Nun das ich meine zwei Jahre hier bei YWAM offiziell verlängert habe, muss ich auch mein Visum verlängern. Das kostet mich um die $1000. Da das R1 Visum schwer zu bekommen ist (wie wir ja alle aus meiner Erfahrung wissen) kümmert sich wieder ein befreundeter Anwalt um alles. Die $1000 sind damit Visa sowie auch Anwaltskosten. Ich habe eine Spendenaktion auf Facebook gestartet und bitte euch auch hier zu beten ob ihr mir eine Einmalspende für das Visum zulassen kommen könnt. Ich habe bisher versprochene Spenden von ca. $260 was schon ein guter Anfang ist.

Ich bin für alles dankbar. Ich versuche ebenfalls bald wieder auf einer Konferenz arbeiten zu können damit ich so viel wie möglich aus eigener Tasche bezahlen kann, weiß aber auch das der Herr möchte das ich auf Ihn vertraue.

Das ist es soweit von mir, in Kürze und in der Würze.

Danke euch allen und bis Bald!

Heiko

Montag, 1. Juni 2015

San Francisco -Dublin - Dublin - Berlin - Berlin - Dublin - Dublin - San Francisco

Liebe Freunde,
ich bin doch tatsächlich schon wieder mehr als drei Wochen zurück in den USA. Ich hab das Gefühl die Zeit steht heutzutage gar nicht mehr still. Kaum war ich zurück in SF haben sich ein paar spannende Dinge entwickelt, dazu später mehr. Ich möchte zunächst ein wenig über meine Zeit in Irland und Deutschland berichten.

Rostrevor, Irland - Internationale Mission Adventures Konferenz

Zunächst einmal war mein Flug absolutes Abenteuer. Nicht nur weil ich mit dem A380 fliegen durfte, sondern auch weil ich durch Verspätungen meinen Anschlussflug in London verpasst habe und als ich endlich in Dublin ankam, leider mein Gepäck noch auf Reisen war. Als ich es dann aber endlich nach Rostrevor geschafft habe war alles super.

Die Konferenz findet alle zwei Jahre International statt und es kommen alle Mitarbeiter zusammen die bei YWAM mit Mission Adventures, also mit dem Jugend Kurzeinsatz Programm arbeiten.
Am stärksten waren die Norweger vertreten, aber wir hatten auch Briten, Schweden, Amerikaner, deutsche, Russen, Brasilianer, Französische Schweiz und Kanada am Start. Kann sein das ich ein Land vergessen habe, aber das waren die Hauptnationen die vertreten waren. In der Hauptsache hatten wir Zeit uns auszutauschen wie unsere Programme laufen und funktionieren, hatten Input, Lobpreiszeiten, Podiumsdiskussionen, Freizeit um den kleinen Ort Rostrevor zu erkunden und haben jeden Abend im Pub abgeschlossen. Rostrevor ist auch der Ort an dem CS Lewis für Narnia inspiriert wurde und so gibt es einen offiziellen Narnia Wanderweg mehr oder weniger direkt an der Base. Total cool :)

Nach drei Tagen Irland war es dann Zeit für mich endlich, nach fast 1 1/2 Jahren, nachhause nach Berlin fliegen zu dürfen. 

Berlin - Erzgebirge - Ostsee

Es hat sich so unglaublich schön angefühlt wieder in Berlin zu sein. Meine Familie und Freunde wiederzusehen und viel deutsches essen zu essen. Was ich dann auch getan habe :) Ich habe mich viel mit Unterstützern getroffen, Hauskreise haben mich eingeladen, Ich habe in meiner Gemeinde erzählt und in der Kirche 43, eine unserer Tochtergemeinden. War viel Privat zum essen eingeladen und hatte natürlich auch Zeit für Familie und Freunde. Die Zeit war sehr, sehr stressig aber es war gut. Gut um die letzten 1 1/2 Jahre in SF zu reflektieren und auch meine Zukunft in SF anzuschauen. Zwischen durch war ich bei der Hochzeit von Felix und Uli und durfte zwei tolle Tage im Erzgebirge verbringen. Zum Ende meiner Zeit in Berlin bin ich dann noch mal ein paar Tage mit Sören an die Ostsee gefahren. Wir beide hatten und haben Entscheidungen zu treffen gehabt und wollten Zeit haben in Ruhe beten zu können, auf den Herrn zu hören und Lobpreis Zeiten zu haben. Diese Zeit haben wir uns genommen und es war wirklich sehr, sehr gut. Es war erholend, weil ich endlich mal Luft holen konnte und ich es war super, weil ich endlich mal Zeit hatte mit Sören und Dinge wirklich in aller Ruhe und tiefe angucken konnte.

Ich fuhr mit ein paar Entscheidungen zurück nach Berlin und eine knappe Woche später flog ich dann wieder über Dublin nach SF. Eine Realisation hat es mir auch einfacher gemacht zurück nach SF zu fliegen. Berlin ist meine Heimat und ich liebe diese Stadt unglaublich und ich liebe meine deutschen Wurzeln. Aber San Francisco ist jetzt mein Zuhause und ich war sehr froh und etwas erleichtert wieder nachhause zu fliegen. Es war gut diese Realisation gehabt zu haben.  

San Francisco

Zurück in San Francisco durfte ich also ein paar Entscheidungen bekannt geben.
Die erste und sicherlich die wichtigste, dass ich für zwei weitere Jahre in SF bleiben werde. Die zwei Jahre Verlängerung beginnen Mitte Dezember. Ich hatte das starke Gefühl, dass ich noch nicht fertig bin in SF, das Gott noch nicht fertig ist mit mir. Rüdiger und Claus, meine Pastoren und Mentoren hatten ebenfalls das Gefühl und so durfte ich mit dem Segen und der Rückendeckung der Gemeinde zurück nach SF.

Die zweite Entscheidung war ob ich den Leitungsposten für unser Kurzzeit Einsatz Programm übernehmen soll. Die Entscheidung habe ich erst in San Francisco getroffen und auch dazu Ja gesagt. Das bedeutet ab August werde ich den Bereich komplett übernehmen und leite jetzt schon unser Sommer Programm und das Praktikumsprogramm das letzte Woche begonnen hat. Ich habe frieden darüber und freue mich auf die Zeit, auch wenn ich weiß das es sehr Herausfordernd werden wird. 

Ihr seht es wird nicht langweilig bei mir :)

Zum guten Schluss wurde ich dann noch besonders gesegnet. Ich hatte vor meiner Abreise nach Europa eine liebe Frau kennengelernt, Elisabet. Sie ist 27, arbeitet für eine non profit in Sacramento (1 1/2std von SF entfernt) und kümmert sich dort um Menschen die Opfer von Menschen oder modernen Sklavenhandel geworden sind. Sie ist Latina, geboren in den USA. Ihr Papa ist Mexikaner und ihre Mama aus Nicaragua. Sie liebt Jesus von ganzen Herzen und sieht toll aus. Wir waren während der ganzen Zeit in Kontakt und konnte uns aus der Ferne Kennenlernen. Als ich zurück war habe ich sie für ein verlängertes Wochenende Besucht und nach einigen Gesprächen, tollen Momenten und auch Herausfordernden Momenten und Gesprächen sind wir separat und gemeinsam ins Gebet und haben uns entschlossen, dass wir gerne zusammen sein wollen. Der Herr hat mir also auch noch eine tolle Frau als Freundin geschenkt.

Alles sehr spannend wir ihr seht. Ich lerne in meine Leiter Position zu wachsen und gleichzeitig lerne ich Elisabet mehr kennen und wir wachsen in unserer (Fern) Beziehung.

Ich bitte euch für all diese Dinge um euer Gebet und danke euch für euer Interesse und freue mich euch im Sommer wiedersehen zu können! Dazu in kürze mehr :)

Euer Heiko

Hochzeit Uli und Felix

Sören und Ich an der Ostsee

Graal Müritz

Input bei riptide
Grillen mit Jugendlichen von riptide und Masters Commission

Elisabet und Ich