Donnerstag, 12. Juni 2014

NIKO, Mission Adventures und wie Jesus bei einem BBQ vorbei schaute


Hey Freunde,
es wird mal wieder Zeit für ein paar Neuigkeiten. Vor ein paar Wochen sind unsere 8 Sommer Praktikanten angekommen. In der ersten Woche hatten wir viel Training, Sightseeing, Zeit um den Kulturschock von San Francisco zu überwinden und sich langsam in die Base einzufinden.

Danach haben wir alle an einem Programm innerhalb von YWAM teilgenommen, dass sich "NIKO" nennt. Niko ist das griechische Wort für Überwinder. In dieser Woche ging es darum physische und psychische Grenzen zu überwinden und wie wir damit umgehen wenn wir an unsere Grenzen stoßen. Wir waren drei Tage in der Wildnis unterwegs sind ungefähr 48 km gewandert, haben unter freiem Himmel geschlafen, durften nur rationiert essen, durften uns nicht waschen, hatten nur ein bisschen Wechselkleidung dabei und hatten einige andere Einschränkungen. Natürlich durften wir keine Handys und PCs bei uns haben und außerdem keine Uhren. So wussten wir nie wie spät es ist oder wo wir gerade sind. Das war eine sehr Interessante Erfahrung. Mir wurde bewusst wie sehr ich mich von meinem Handy und vom Internet abhängig mache, wie oft am Tag ich auf die Uhr schaue ohne wirklich manchmal auf die Zeit zu achten. Ich habe realisiert wie sehr man vergessen kann, einfach mal im Moment zu leben und Gott und seine Wunderbare Schöpfung zu genießen.
Da wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden war Teamarbeit, Team Aufgaben und auf sein Team vertrauen eine Riesen Aufgabe. Oft reden wir darüber, dass wir füreinander da sein sollten und es wichtig ist, dass man sich gegenseitig unterstützt. Aber wie oft tun wir das dann wirklich?  Wir alle wurden definitiv an unsere Grenzen gebracht, aber es war sehr gut!

Den Rest der Woche haben wir dann auf der Base verbracht. Wir haben alle gemeinsam in unseren Gruppenunterkünften geschlafen und verschiedene Aufgaben in der Stadt gemeistert.
Am Ende der Woche waren wir alle Müde, aber glücklich. Vor allem eine Dusche, saubere Kleidung und ein warmes, gemütliches Bett kamen uns plötzlich wie der wahre Luxus vor. Ich bin definitiv verändert aus dieser Woche herausgekommen.

Am Montag hat unsere Mission Adventures Sommer Saison begonnen und wir hatten diese Woche ein Team von 42 Teilnehmern. Das Motto dieses Sommers ist ein Leuchtturm und das Wort "one" also "eins". Jesus ist unser Licht, das Licht das uns immer den richtigen Weg weißt. Wir alle die uns Kinder Gottes nennen haben dieses Licht in uns und scheinen dieses eine Licht in die Welt für Jesus.

Ich habe drei Tage gelehrt. In meiner Vorbereitung wurde mir besonders 1. Johannes aufs Herz gelegt und somit habe ich alle drei Tage aus dem 1. Johannes Brief gelehrt.
 Am ersten Tag gab es eine Einführung in das Thema und darum was es bedeutet ein Kind Gottes zu sein. Dabei war mir besonders wichtig, dass Gott keine Enkelkinder hat. Damit meine ich, dass wir nicht gerettet sind nur weil unsere Eltern vielleicht Christen sind etc. Wir alle müssen persönlich eine Entscheidung treffen.

Am zweiten Tag habe ich über Sünde gesprochen und wie sie uns entweder in ein Gefängnis der Schuld bringen kann oder wir entscheiden uns für Errettung und damit Freiheit. Sünde kann uns entweder verurteilen oder uns überführen und damit zum Kreuz bringen und in die Freiheit führen.

Der dritte Tag hat sich damit beschäftigt, dass wir dazu aufgerufen sind zu lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. Und Jesus den ultimativen Liebesbeweis geliefert hat. Ich habe den Jugendlichen eine Frage gestellt die jeder leicht beantworten kann..Wann hattest du das letzte Mal Liebeskummer? So großen Liebeskummer, dass es wehgetan hat und du einfach nur bei dieser Person sein wolltest? Meine zweite Frage war: Wann hattest du das letzte Mal solchen Liebeskummer nach Jesus? Wann hast du dich das letzte Mal so nach Jesus gesehnt, dass es fast wehgetan hat? 

Essentielle und gute Fragen und wichtig darüber nachzudenken. Ich habe auf jeden Fall viel gelernt und der heilige Geist hat mich einiges gelehrt. Ein großes Kompliment habe ich vom Jugendpastor der Gruppe erhalten. Der zu mir meinte, dass ich viel zu sehr über mein Alter hinaus predige. Ich trage viel Weisheit in mir..Das ist sehr interessant und ich trage das schon eine Weile mit mir rum. Ich höre von vielen Menschen um mich herum, dass sie finden dass ich eine besondere Gabe der Weisheit besitze. Ich frage mich immer wieder was Jesus damit noch vorhat.

Eine Geschichte möchte ich noch teilen. Und zwar die worum es im Blog Titel geht. 

Letzte Woche war ich zum Grillen bei meinem Freund Matthew eingeladen. Ich hab ein paar Praktikanten und Freunde mitgenommen und wir haben uns alle auf einen entspannten Abend außerhalb der Stadt gefreut. Es wurde dann auch ein sehr entspannter, aber vor allem Geist erfüllter Abend.

Ich hatte ein unglaublich tiefes Gespräch mit einer Praktikantin und der heilige Geist hat mir unglaublich viele Wörter für sie gegeben und das Gespräch in eine Richtung gelenkt wo viel in ihr bewegt wurde. Ich habe unbewusst Gedankengänge, Sehnsüchte, Fragen in ihr aufgewühlt und der Heilige Geist hat das total benutzt. Sie wurde vom heiligen Geist überflutet :-)

Neben uns haben sich Martin und Daniel unterhalten. Martin hat totale Einsicht für Daniels leben bekommen, der sich im jungen Alter für Jesus entschieden hat, aber seine Eltern haben ihn und seine Geschwister so erzogen, dass sie immer die Freiheit hatten zu wählen. Und er hat sich im laufe seine Zeit als Jugendlicher zurückgezogen von Gott. Cassandra hat in der Küche mit jemanden abgewaschen. Beim Abwasch ging um die Tochter der Frau. Aus heiterem Himmel hat sie angefangen über Cassandra zu prophezeien und der heilige Geist hat sie total erwischt. 
Als wir dann alle in der Garage waren um uns zu verabschieden haben wir den Drang gespürt noch dem Herrn für den Abend zu danken und auszutauschen.

Was als kurzes dank Gebet gedacht war wurde zu einer unglaublich tiefen Gebetszeit. Kevin der gerade sein zweites Jahr bei Bethel beendet hat fing an über Martin und mich zu prophezeien und wir beteten eine lange Zeit. Daniel schien ziemlich berührt zu sein und der heilige Geist wirkte in ihm. Am Ende der Gebetszeit hatte Jaci den Eindruck wir sollten noch für Daniel beten. Wir nahmen ihn in die Mitte und bevor wir überhaupt anfingen konnten fiel er auf die Knie und gab sich Gott hin. Wir beteten für ihn und der Herr gab uns viele Worte für ihn. Ohne dass wir ihn aufforderten fing er an seine Sünden zu bekennen und gab sein Leben neu Jesus hin. Das war für Cassandra unglaublich emotional, weil Daniel ihr großer Bruder ist und die beiden nicht immer eine leichte Beziehung hatten. Jesus hat in diesem Moment nicht nur Daniel in sein Königreich zurückgeholt sondern auch Wiederherstellung in die Geschwister Beziehung gebracht!

Danach sind wir nachhause gefahren und die ganze Fahrt zurück nach San Francisco wussten wir noch nicht ganz wie wir das einsortieren sollten. Der Plan zu einem entspannten Grillabend zu gehen ohne große Erwartungen hat Gott genutzt um uns alle Erfrischung in Seiner Gegenwart zu schenken und dabei noch eines Seiner Kinder zurück zu rufen!

Habe immer große Erwartungen! Denke nicht zu klein über Gott. Er kann jede Situation nutzen um Wiederherstellung, Ermutigung und Freude zu schenken. Ich wollte nur ein Steak und vielleicht ein Bier, aber der Herr wollte Erfrischung im Geist und Leben schenken!

Amen dazu und euch ein super Wochenende :)