Samstag, 11. Januar 2014

Ein paar Urlaubseindrücke

Hier noch ein Link wo ihr euch Fotos aus unserem Urlaub angucken könnt. Alltagsfotos folgen dann auch noch in naher Zukunft!

https://plus.google.com/photos/108365314079806717083/albums/5967698340847574417?authkey=CLeFnrXXrf-vFg

Zwischen Heimweh und Fernsucht..Die erste Woche in San Francisco

Liebe Freunde,
Heute möchte ich euch kurz über meine erste Woche berichten. Letzte Woche Freitag reiste Stefan zurück nach Berlin. Der Abschied fiel uns beiden schwer, aber mir besonders. Wir hatten zwei sehr gute, enge und intensive Wochen. Haben viel erlebt, haben einiges gesehen, viel gelacht und Spaß gehabt. Es hat mir unglaublich geholfen, dass er mit dabei war. Am Flughafen konnte ich mich noch einigermaßen zusammenreißen, aber als ich wieder auf der Base war, überfiel mich eine unglaubliche Welle der Einsamkeit, Heimweh, der Unsicherheit. Es war ein Tag der Tränen und Frustrationen für mich. Aber ich konnte das alles rauslassen, konnte es auch zu Jesus bringen und wusste ich werde verstanden. Ich war aber zum Glück nicht alleine. Josh ein Staff, der ein unglaubliches Herz für Menschen hat, nahm mich sozusagen auf. Wir haben rumgehangen, ich konnte ein paar kleine Dinge im Büro erledigen und wir haben viel Football geguckt. Das hat mir das Wochenende sehr viel leichter gemacht.

Am Montag ging es dann offiziell los. Ich wurde beim Staff Meeting begrüßt und lernte im laufe des Tages und der Woche Stück für Stück mein engeres Team und die Base Mitarbeiter kennen. Mein Team ist wunderbar, witzig, kreativ, bunt gemischt und wir haben bereits viel gelacht. Lilia, eine Kollegin, mit der ich eng zusammenarbeite, werde meinte schon, „oh my god, he is going to kill me“. „Oh mein Gott, er wird mich umbringen“ in dem Zusammenhang, dass wir jetzt schon Lachattacken zusammenhatten.
In der ersten Woche hatte ich viel Zeit um die Mitarbeiter kennenzulernen, organisatorische Dinge zu erledigen (Bankkonto, Sozialversicherungsnummer, Haushaltsgeräte etc. einkaufen) zurzeit bewohne ich noch ein eigenes, kleines Apartment. Was dazu dient, dass ich mich in Ruhe einleben kann. Im Februar ziehe ich dann zu meinem Mitbewohner. Ich hab viele Spaziergänge in der Nachbarschaft gemacht, insbesondere Gebetsspaziergänge, die wir später mit Teams machen. Um die Gegend kennenzulernen und in der Lage zu sein Teams herumzuführen.
Viel Interessantes kann ich euch also noch nicht berichten, einarbeiten ist zwar spannend für mich, aber nicht unbedingt für euch J
Aber eines kann ich euch sagen, als ich letzte Woche durch die Straßen gelaufen bin und wieder die Obdachlosen, die Drogenabhängigen, die psychisch kranken, die einsamen, die gebrochenen Menschen gesehen habe, da wurde mein Herz gebrochen. Ich war ein bisschen kalt in der Urlaubszeit und hab das ausgeblendet, aber letzte Woche hat es dann Klick gemacht. Jesus hat den Schleier von meinen Augen genommen. Und ich hab neu erkannt, warum ich hier bin, was meine Vision ist, warum ich so hart gekämpft habe, um hier zu sein. Damit ich für diese Menschen ein Stück Jesus sein kann. Ein Stück Hoffnung, Liebe, Anerkennung, Respekt. Denn das bekommen diese Menschen hier nicht oft. Aber wir als YWAM San Francisco wollen das sein, ich will das sein und weitergeben. Ich bin sehr dankbar, dass ich das wieder sehen und erfahren konnte.
Am Montag beginnt unsere Winter Jüngerschaftsschule und ich bin sehr gespannt. Ich habe noch nie eine DTS von Anfang erlebt (als außenstehender) und freue mich die Studenten von Anfang bis Ende in ihrem Prozess immer mal wieder sehen zu dürfen. Wir haben ab Montag auch eine deutsche Praktikantin, was natürlich perfektes Timing ist. Weil ich sie mit einarbeiten kann und bei Fragen auf Deutsch aushelfen kann.
Ich möchte euch für alle Gebete danken, mein Heimweh ist viel besser geworden, ich schließe erste Freundschaften, fühle mich sehr wohl und angenommen und überhaupt nicht einsam. Ich bin in ein super Team gekommen, dass Jesus liebt und Menschen liebt und das ist der Hammer.
Ich habe übrigens eine Amerikanische HandyNr und natürlich auch eine Adresse, wo ihr mir Post und so schicken könnt. Wenn ihr das möchtet ;-) aber ich poste das nicht hier. Wer Adresse und Handynr haben möchte, kann mir gerne eine Email oder auf Facebook schreiben. Ansonsten wird das auch im neuen Rundbrief stehen.

Ich freue mich auch von euch zu hören und wünsche euch ein tolles Wochenende!

Gruß,

Heiko

Mittwoch, 1. Januar 2014

Gott nahe zu sein ist mein Glück.

Jahreslosung 2014:
Gott nahe zu sein ist mein Glück.
Psalm 73,28
Liebe Freunde,
Ich wünsche euch allen ein gesegnetes, tolles, spannendes und erfolgreiches neues Jahr! Ich wünsche euch, dass ihr alle die Möglichkeit habt in eurem persönlichen Glauben und in Herausforderungen zu wachsen!
Mein Silvester habe ich ganz entspannt mit Stefan verbracht. Wir sind zum Hafen gefahren und haben uns dort mit ca. 200.000 anderen Menschen das 15-minütige Feuerwerk angeguckt und haben dann den Start ins neue Jahr gemütlich angefangen.

Die Jahreslosung in diesem Jahr empfinde ich als starke Ermutigung für mich persönlich. „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ Dieses Jahr wird das spannendste, vielleicht herausforderndste, vielleicht schwerste Jahr werden. Wahrscheinlich aber wird es auch einfach ein unglaublich tolles, interessantes und gesegnetes Jahr werden. Doch in allem darf ich wissen, dass ich dem Herrn nahe sein darf und Er mir nahe ist! Das ist mein Glück und darauf baue ich. Für schwere Situationen, für Heimweh, für Konflikte, für einleben. Aber auch für neue Freundschaften, Begegnungen, Segen sein und Segen bekommen. Ich wünsche euch, dass diese Jahreslosung auch tief in euer Herz fällt!

Danke für alle eure Unterstützung, die ihr bereits für mich wart und jetzt auch in Zukunft seien, werdet! Ich weiß das so sehr zu schätzen und kann es doch nur in so wenigen Worten ausdrücken. Am Montag fange ich an zu arbeiten und dann werde ich euch einen Blog schreiben und demnächst auch einen Rundbrief mit den ersten Eindrücken.

Zum Schluss habe ich ein paar Gebetsanliegen und bitte da wirklich um Stärkung im Gebet.

-Stefan reist am Freitagmorgen ab. Wir hatten zwei sehr gute und enge Wochen zusammen. Ich habe totale Angst davor, dass er zurückfliegt. Das erste Heimweh Gefühl setzt schon ein.
- Bitte betet ausdrücklich gegen das Heimweh an und das ich die erste Zeit „alleine“ gut klarkomme und mich nicht überwältigen lasse.
-Für einen guten Start und ein Nettes kennenlernen am Montag.
-Für meinen Mitbewohner Chops, ein Asiate, mit dem ich ab Februar zusammenwohnen werde. Ich habe ihn bisher nur kurz gesehen und wünsche mir, dass wir nicht nur ein Zimmer teilen, sondern auch Freunde werden können.
-Dass ich bald eine Gemeinde finde, in der ich mich wohlfühle.

Ich wünsche euch noch ein paar ruhige Tage und einen guten Start in Schule, Uni, Arbeit und was auch immer J

Euer,
Heiko